Peter Trachsel (* 2.5.1949 Schaffhausen - † 26.8.2013 Wien)
"Das ist es, denke ich, was Kunst und Leben meint. Was Peter mir vorzeigt. Du
musst dich ganz klein machen können,
um ein Riese zu werden. Du musst ganz hinabsteigen können, um ganz vorhanden
zu sein. Auch wenn Du gehst, wirst Du nie verschwinden. Du nicht."
Martin Breindl, August 2013
Liebe Freundinnen und Freunde der Hasena, des Museums in Bewegung
Peter Trachsel ist am 26. 8. 2013 in Wien im Beisein seiner Tochter Etna
Krakenberger und seiner Lebensgefährtin Charlotte Gohs friedlich gestorben.
Peters Wunsch entsprechend wurde seine Asche im Meer vor Triest verstreut.
Wir vermissen ihn.
Hier finden Sie die Rück- (2012) und Vorschau auf das was Sie im Jahr 2013 im Museum in Bewegung erwartet. Klicken Sie auf das pdf. und blättern Sie durch die Broschüre. Wir erwarten Sie auch im neuen Jahr und freuen uns auf ihre Begleitung. Unter www.museumpraettigau.ch finden sie laufend die neusten Informationen zu den einzelnen Räumen=Gemeinden.
rückblick-ausblick_1213.pdf
Ist es nicht schön wenn Sie jetzt schon wissen können was Sie am 12. Januar 2014 nicht verpassen sollten?! GOLDSTAUB
goldstaub_info.pdf
Goldstaub, die InterpretInnen: Werner Bärtschi, Kornelia Bruggmann, Egidius Streiff und Barb Wagner.
29. Juli Bezug des Wiener Ateliers am Bauernmarkt 9.
26. Juli
Kulturnacht Klosters
Galerie Tuchamid unterwegs
in Zusammenarbeit mit dem Museum in Bewegung
zeigen die Performance
"ver-gangen"
von Sibylle Ettengruber
Sie geht im und am Wasser.
Wo: plattfo
rm für temporäre Ausstellungen im neugestalteten Silvretta-Park bei der Landquartbrücke
Wann:18.00 und 20.00 Uhr
www.sibette.net
www.museumpraettigau.ch
www.tuchamid.ch
Nicht verpassen!
Sibylle Ettengruber
geb. 1976 in Landshut/ D, lebt in Linz/A
2003- 2008 Kunstuniversität Linz Studium der Bildhauerei/ Transmedialer Raum bei Renate Herter, Boris Nieslony
, Franz Xaver Baier
und Thorsten Goldberg.
Abschluss: Mag. art
Donnerstag 30. Mai
Chur durchwühlen 18. und letzter Akt
Carla Bobadilla
(RCH, A)
16.00 Uhr Bahnhofplatz Chur, Aufgang Rolltreppe.
"Carla Bobadilla
arbeitet mit dem Konzept einer Forscherin, indem sie die eigene Neugier, an einen unbekannten Ort zu kommen, mischt mit den Inhalten eines Werkzeugkoffers, der voll ist mit Instrumenten, mit denen man messen, vergleichen und analysieren kann. Weder die Stadt noch die Künstlerin hat sich ohne Geschichte entwickelt, beide leben unter bestimmten "Konditionen", die ihre Art beeinflussen, zu sein, zu produzieren und sich neu zu erfinden. Das geografische Curriculum von Carla Bobadilla
ist bestimmt von Kindheit und Jugend in der Hafenstadt Valparaiso Chile, und ihr Erwachsensein ist bestimmt von ihrem Leben in der europäischen Kulturmetropole Wien. Beide Orte haben, zusammen mit andern Orten mit kürzeren Aufenthalten, ihre Art bestimmt, mit der sie beobachtet und Kunst macht."
Die Idee für meine Intervention entsteht daher aus der Betrachtung von architektonischen Wahrzeichen, die die natürliche Linie des Horizonts unterbrechen - in Chur wie in Valparaiso. Diese Wahrnehmung ist Ausgangspunkt für eine Untersuchung vor Ort über die optischen Effekte in beiden Städten.
Die Form der Präsentation des Projekts entscheidet sich vor Ort und könnte sowohl eine Intervention in den Hochhäusern sein als auch eine Präsentation an einem weit entfernten Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt.
16.Mai
Donnertsag 16. Mai
Chur durchwühlen 17. Akt mit Ildiko Sera
09.30 Uhr Poststrasse CH-7000 Chur
In einer Situation, die einen stark an Straßenzeichner erinnert (mit zwei gegenüber stehenden Stühlen in den Strassen und Plätzen von Chur + einem forschen Blick) führe ich ein Gespräch mit dem Passanten / der Passantin, währenddessen ich das Porträt der Person stricke. Da die Zeit sehr knapp ist, werden Teile vorgefertigt, bzw. kleine Gebrauchsgegenstände, die ebenfalls Teile des Portraits werden können, im Vorfeld bereitgestellt. Das Kennen lernen der Person ist von elementarer Bedeutung, da das Ziel des Portraitstrickens nicht das physiognomische Abbild ist, es wird eher die Persönlichkeit der porträtierten Person in einer abstrakten Komposition eingefangen. Deswegen werden die Fragen, die von mir gestellt werden, genauso vorbereitet und Teil der Kunstaktion, wie das Stricken und das Produkt des Strickens selbst. Dabei werden die Erwartungen, die von den Porträtierten mir und dem Kunstprodukt gegenüber gestellt werden, ebenfalls thematisiert. Sie werden entweder angenommen, bzw. auf die Spitze getrieben oder in das Gegenteil gekehrt.
Donnerstag 2. Mai
Chur durchwühlen 16. Akt mit Muda Mathis und Sus Zwick
Beginn: 16 Uhr
Ort: Bündner Kunstmuseum
TUCH ÜBER STADT
Eine performative Stadtführung durch die persönlich erinnerte Performancegeschichte anhand des PERFORMANCE-ART KONTEXT Diagramms.
Es gibt zwei Performance Giganten im abendländischen Alpenraum, der eine ist Peter Trachsel und der andere Boris Nieslony. Der eine fordert auf, auf radikal-lokal, unaufdringlich-subversive Art, Chur zu durchwühlen, der andere ist ein extremer Sammler an Wissen über Performance. Nieslony legte grosse Archive an, die er zu pflegen weiss. Schon lange wollten wir uns mal mit seinem Diagramm PERFORMANCE-ART KONTEXT befassen, eine umfassende geordnete Begriffssammlung über Performance.
Nun legen wir zwei Strukturen übereinander, der (Alt-)Stadtplan Churs und das Performance Diagramm, schiessen sechsmal mit dem Luftgewehr darauf und da wo sich Begriff und Örtlichkeit durch das Nichts (Loch durch den Durchschuss) treffen, da geht es mit der Führung hin.
Freitag 19. April Vernissage Ausstellung hostis - hospes von Peter Trachsel galerie/editionZ Martinsplatz 8, CH-7000 Chur
Donnerstag 18. April
Chur durchwühlen 15. Akt mit Iris Andraschek
Es gibt Fragen. Grosse Zeichnung
Welche Ausrichtungen, welche Schwerpunkte sind für eine Aussenstehende in kurzer Zeit lesbar? Definiert sich die Stadt auch über Kunst? Während eines Zeitraumes von 7 Tagen wird Chur von mir daraufhin zeichnerisch fotografisch beobachtet, untersucht und dokumentiert. Es wird Begegnungen und Gespräche und eine grossformatige Zeichnung geben. // maulwurfsgang, m.: allerlei maulwurfsgänge einer vergeblich, aber mit guter zuversicht auf schätze grabenden vernunft. Kant 2, 293. [Bd. 12, Sp. 1813] maulwurfsahndung, f. blinde ahnung: das ist das erstemal in meinem leben, dasz ich hoffe. das andre waren maulwurfsahndungen. Göthe 42, 213. [Bd. 12, Sp. 1812] maulwurfsblick, m.: wir werfen maulwurfsblicke zwergicht in die wissenschaft, des allernächsten fremdlinge, wie des entferntesten. Platen 55. [Bd. 12, Sp. 1813] maulwurfsgefühl, n.: so ein zartes maulwurfsgefühl und so ein neblichter blick! Wieland in Mercks briefs. 1, 96. [Bd. 12, Sp. 1813]
zit.Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm
Ort: Grosse Zeichnung am 18. April um 14.00 Bar Restaurant Marsöl, anschließend Motivauflösungen in der Stadt.
Donnertstag 4. April
Chur durchwühlen 14. Akt mit Bernhard Kathan
Ausgangspunkt:18.00 Uhr Obergasse 5
Abkühlung an der Peripherie
Chur 1575. Zuschauer steinigen einen Scharfrichter, dem eine Hinrichtung misslingt. Der Scharfrichter soll so betrunken gewesen sein, dass er sein Schwert nicht zu führen vermochte. Im Rätischen Museum ist die Kopie einer kolorierten Federzeichnung zu sehen, die diesen Vorfall dokumentiert. Dieser Abbildung wird in einem Schaufenster in der Obergasse 5 ein kurzer Film entgegengesetzt, der 24 Stunden lang laufen wird. Zu sehen ist die Schlachtung eines Stieres. Beide Beispiele dokumentieren nicht allein den Wandel der Empfindsamkeit, sondern auch jenen des öffentlichen Raums. Der frühere Richtplatz, der sich auf dem heutigen Rosenhügel befand, mutierte schon bald nach seiner Auflassung
zu einer Parkanlage. Ganz den Vorstellungen des neunzehnten Jahrhunderts entsprechend, sollte hier jene Hitze abgegeben werden, die das städtische Zusammenleben mit sich bringt. Sie sind zu einem Stadtspaziergang eingeladen, zu einem Gespräch über den öffentlichen Raum, darüber wo die Hitze städtischen Zusammenlebens heute verdampft.
Donnerstag 21. März
Chur durchwühlen 13. Akt mit Charlotte Gohs
schau - spiel - chur
Für das Projekt "Chur durchwühlen" werde ich von 14. – 20. März Chur durchstreifen und die Gebäude, Fassaden, Denkmäler, Straßen, BewohnerInnen, BesucherInnen, den Himmel, Pflanzen und alltägliche Situationen fotografieren. Chur wird zur Bühne und zum Schau-Spiel. Aus den entstandenen Fotos wird ein Spiel (ähnlich einer Slotmaschine) erstellt, welches ab 14. März 2013 täglich
aktualisiert unter
http://www.hallowien.com/churdurchwuehlen
abrufbar ist. Die ZuschauerInnen / MitspielerInnen erzeugen durch Anklicken der verschiedenen Schalter immer wieder neue Fotokombinationen – solange, bis drei gleiche Fotos erscheinen und einen Gewinn ankündigen.
Am 21. März 2013
kann
von
10.30 bis 12.00 Uhr im Cafe Zschaler und
von 17.00 bis 19.00 Uhr im Theater Chur, Foyer
mit dem jeweiligen Ausdruck der 3 gleichen Bilder ein Original (signiert) abgeholt werden. Es ist auch möglich vor Ort zu Spielen.
Freitag 8. März Ankunft von Elisa Andessner die im Rahmen des Projekts "14 Räume für die Kunst oder wenn es dunkel wird im Tal", als Gast der Familie Kobald, in Fideris bis am 19. März eine Arbeit realisieren wird.
6. Oktober
das Rätoromanische Radio sendet ein Interview mit Peter Trachsel anlässlich der Eröffnungs-Performance (Porte Rouge) des Projekts: "Chur durchwühlen"
http://www.rtr.ch/home/radio/emissiuns/Magazin-da-cultura/2012/10/20121006-1003-Sche-igl-art-va-sin-via.html
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