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ECHO

 

Wer kennt sie nicht, Ovids Geschichte von Narziss und Echo? Der wunderschöne Knabe Narziss, der von allen geliebt wird und alle verschmäht – auch Echo („ich halte“), die da ist, einzig dazu da ist, zu halten, was ist, in Zeit und Raum, die sich vor Liebeskummer verzehrt, bis sie nur noch Stimme ohne Körper ist –, an eine Quelle kommt, sich in sein eignes Spiegelbild verliebt, ohne zu wissen, dass es das ist; und sich vom schönen Schein, seinem eignen Bann, von der Spiegelung seines Subjekts, das nicht Subjekt ist, sondern die Leere, der es gegenübersteht, nicht mehr befreien kann; verloren in sich selbst.


„Um sich selbst besser kennenzulernen, ist man auf die anderen angewiesen.
Das „Erkenne dich selbst“ ist kein Rückzug in die eigene Innerlichkeit, keine Flucht vor der Welt, sondern ein Ausloten des eigenen Selbst, das nur im Dialog mit anderen möglich ist.“

(Aexandre Jollien: „Lob der Schwachheit. Pendo Verlag, Zürich, 2001)


HASENA will nicht in sich selbst verlorner Fluchtort, sondern Raum für jene Spiegelbilder sein, die aus dem Wasser steigen und zu einem dialog- und beziehungsfähigen Gegenüber werden können:
·    Artikulationsraum für Menschen, denen der schöne Schein allein nicht genügt
·    Beziehungsraum, weil das Leben zu einem grossen Teil aus Beziehungen zu Mitmenschen besteht
·    Resonanzraum: Bezugspunkt im Anfanglosen-Endlosen-Haltlosen. Denn ohne Echo – „sonus est, qui vivit in illa“ (Ovid) – , ohne diesen Ich-halte-Schall, in dem wir erst die Existenz unseres eigenen tönenden Körpers empfinden, wären wir nicht, verloren in Zeit und Raum, weder Schall noch Rauch.


 
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