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FILZ

 

HASENA ist eine Art Filzerei.
Filz, dieses uralte Material, das der Legende nach in der Arche Noah entstanden sein soll, ist weder eintönig noch billig, wie Ahnungslose meinen. Gemeint ist hier auch nicht eine Filzerei im Sinne von Leibesvisitation, intimes Betasten – wobei die Art Filz, die ich bei HASENA auszumachen meine, durchaus in Zonen vordringt, wo’s an etwas rührt. Auch die Filzokratie, ein Klüngel, ein schwer durchdring- und -schaubares Machtgefüge, wo sich die Profiteure gegenseitig Dienste erweisen und decken, ist nicht gemeint – sich gegenseitig Dienste erweisen, das hingegen tun die Filzer und Filzerinnen in der HASENA, der Produktionsstätte einer besonderen Art Filz, schon; was ist am Dienen verwerflich, geziemt sich das Kuratieren (von lat. cura: Sorge tragen, dienen, pflegen) im Zeitalter des egoistischen Hedonismus nicht mehr?

HASENA ist unter dem fürsorglichen Kurator Peter Trachsel, der die „Rohstoffe“, aus dem die Träume sind, ins Spiel bringt, eine Art Filzerei.

Filz ist ein Produkt aus ungeordneten, durch Walken unter Feuchtigkeit miteinander dicht ver-schlungenen Haaren oder Fasern. In einem langwierigen Verdichtungsprozess werden chaotische Strukturen dazu gebracht, ineinanderzugreifen, ineinanderzufliessen, sich zu durchdringen, womit sie sich gegenseitig stützen, sodass ein geordnetes, äusserst haltbares, vielschichtiges, sinnliches Gewirk entsteht, das sowohl einen gerechten Preis als auch einen Wert hat, recht lange schützen, nützen, energetische Wärme speichern soll. Und in dem man, wenn man denn nur richtig hinguckte, alle Farben des Regenbogens entdecken könnte.

Filz als Metapher für das unteilbare Eine, zusammengesetzt aus allem.
Filz als Metapher für das AllEine, das mehr als die Summe seiner Einzelteile ist.
„HASENA-Filze“ als Fallbeispiele aus der Welt der Kunst, wie Ich und Nicht-Ich sich gegenseitig bedingen, voneinander nicht lassen können?


 
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