Die Conterser erhalten zum zweiten Mal Post von Peter Trachsel
13. März
Der Film von Martin Walch, "Prättigauer Wandersmann", erlebte seine Uraufführung.
Lange und anstrengende Wanderungen, die den Zeitraum von Frühjahr bis Herbst umfassen, liegen dieser Arbeit zugrunde. Einzig ausgerüstet mit einer Videokamera, ohne weitere Hilfsmittel zog Martin Walch bergauf und bergab.
Der Videoloop PRÄTTIGAUER WANDERSMANN, entstanden aus einem zeitintensiven und langsamen Prozess, wird zu einem medialen Rundlauf durch das PRÄTTIGAU. Er schafft eine Komprimierung von Raum und Zeit, von Berg und Tal, zoomt sich mit kaum fassbaren Zeitsprüngen durch die Luft.
Es entsteht eine humorvolle und zugleich symbolhafte Collage über die Schnelllebigkeit unseres Daseins, die die Dimensionen unserer Erlebnis- und Wahrnehmungsfähigkeit anspricht.
Der PRÄTTIGAUER WANDERSMANN der formal wie beschrieben aufgebaut ist, wird als Endlosschleife gezeigt. Ein Durchlauf dauert in etwa 15 Minuten. der rasant-hektische und „hakenschlagende“ Lauf (-Flug) durchs Prättigau ist teilweise mit einem Gespräch zwischen Martin Walch und Peter Trachsel hinterlegt. D.h. Peter Trachsel agiert als eine Art „Informant“ hinter den Kulissen.
Die Conterser erhalten zum 3.Mal Post von Peter Trachsel.
24. März
ToBe Continued... Live streaming, Martin Breindl and Peter Trachsel
Peter Trachsel (dieHasena, CH) and Martin Breindl (alien productions, A) will share the healthiest action on earth with you: a light lunch, consumed on the porch of the Museum in Motion in the Praettigau, a narrow valley in Switzerland. Including nuticious facts, sounds and philosophy on food; digested under the vernal sun with a mountain view.
Ermittlungen zur Konstruktion räumlicher Wirklichkeit
Seewis,10. April 2011. Die Filmcrew unterwegs. Kamera: Monica Zürcher, Schnitt: Manuela Stingelin, Konzept & Regie: Elisabeth Blum in Zusammenarbeit mit Manuela Stingelin. Die Sängerin Kornelia Bruggmann greift mit ihrer Stimme ins Atmosphärische eines Ortes ein. Der Theatermann Wolfram Frank identifiziert und kommentiert in situ Argumente des Atmosphärischen.
Seewis, 8. April 2011. Die Filmcrew unterwegs. Während der Filmschaffende Fred van der Kooij auf Set1 Elemente einer chinesischen Kunsttheorie erörtert, verändert sich der Landschaftsausschnitt vor den Augen der Zuhörerinnen immer klarer in ein chinesisches Landschaftsbild. Auf Set2 verwandeln sich Berge in einen helvetischen Ozean. Und auf Set3 zeigt sich Atmosphärisches beim Miststock dort, wo flirrende Kleinstinsekten dem Übergang zwischen Materiellem und Immateriellem eine geradezu auratische Präsenz verleihen.
Mit ihrer gewaltigen verzaubernden Stimme verwandelt die Sopransitin Kornelia Bruggmann die Rückseite eines Schuppens in eine Bühne: Krähen mischen sich ein, eine Katze, Leute schauen vom Balkon, Wandernde bleiben stehen, Kinder setzen sich ins Gras.
Nur weil er selber Herzpatient war, weiss der Regisseur Wolfram Frank von der eigenartigen Präsenz dieser räumlichen Spannung: oben die Herzpatienten und über die Strasse den Steilhang hinunter - in Sicht- und Hörweite - das unscheinbare temporäre Schlachthaus, durch dessen enge Tür die Kühe buchstäblich in den Tod gedrückt und gezogen werden müssen.
Begehung des Dorfes KÜBLIS mit der Absicht, eine von einem Ortsfremden unternommene Beschreibung der Ortschaft in sieben Arbeitstagen durchzuführen. Im Mittelpunkt des Interesses des Projekts stehen nicht die Menschen, die diesen Ort beleben, sondern die landschaftlichen und zivilisatorischen Gegebenheiten und das, was die Menschen, seit jeher Landschaft zu Kulturlandschaft umgestaltend, aus diesen Gegebenheiten gemacht haben, bzw. vorhaben zu machen. Die in der Begehung gesammelten lokalen Besonderheiten (u.a. Architektur etc.) werden literarisch und fotografisch in einer zusammenschauenden Publikation dokumentiert.
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29. Mai
Die Bühne in Conters ist eröffnet.
Das „Museum in Bewegung“ ist nach Conters gegangen. Der Initiant Peter Trachsel
(„14 Räume für die Kunst oder wenn es dunkel wird im Tal“) hat dort mit der politischen Gemeinde im Dorfzentrum eine Bühne errichten lassen. Auf der Bühne soll sich in den kommenden 100 Tagen viel bewegen: Verschiedene kulturelle Anlässe, die uns einen Eindruck vom Dorfleben in Conters geben.
13. Juni
Valentina Vuksic auf dem 1. Hausbesuch
Die Werkbühne macht sich auf den Weg .. in die Häuser des Prättigau's, um dort eine Hausmusik mit
den ansässigen Computern und ihren Anwendern zu spielen. Im Laufe eines Tages, machen wir uns
mit allen in der Familie vorhandenen Computern vertraut, indem wir einen neuen Blick auf sie werfen.
Oder besser gesagt ein Ohr. Wir hören sie ab, wie sie klingen, wenn sie benutzt werden. Was klingt
besonders, welche Gegend um den Computer herum oder welches Stück Software? Gemeinsam mit
den Benutzern, entwerfen wir eine Choreografie für ein kurzes Stück für diese(n) Computer.
16. - 22. Juni
Bernd Kempker beginnt das Hasena-Archiv aufzuarbeiten.
22. - 29. Juni
Charlotte Gohs auf der Suche nach der Befindlichkeit von Jenaz.
Bernd Kempker arbeitet zum 2. mal vor Ort an der Aufarbeitung des Hasena-Archivs.
11. - 18. Sept.
Reise nach Wien. Vereinbarung mit Fluss 2012 eine intensive Zusammenarbeit zu lancieren im Rahmen der Strategien im ländlichen Raum. d.h Peter Trachsel wird seinen Wohnsitz ab 1.1.2012 nach Wien verlegen.
23. Sept. 13 - 15 Uhr
Text-Textil-Textur. das Schwarzzelt. ein Referat von Peter Trachsel in der GBC Chur.
23. Sept. 17.00 Uhr
Vernissage 25 jahre INSITU in Chur, mit einem Beitrag von Peter Trachsel.
22. - 24. Sept.
Bernhard Kathan realisiert sein Projekt: Gefässe, eine Spurensuche im Heimatmuseum St. Antönien.
Unser Jahresthema, das uns durchs Schuljahr begleitet, heisst KUNTERBUNT. so passen die Besuche von Rolf Vieli gut dazu. Die 18 Schüler sind voller Eifer dabei. Sie sind sehr gerne in der Natur und haben fast keine Zeit für eine Pause, so vertieft sind sie am Arbeiten.
Seraina Brändli + Erika Bachmann (Lehrerinnen)
Der Waldnachmittag hat mir besonders gut gefallen. Wir haben ein kleines Dorf gebaut.
MAX, 1. Klasse
Ich fand es im Wald sehr kul. Alle diese Kunstwerke wo wir gebaut haben. Am 1. Tag war es auch kul. SASKIA, 2. Klasse
Am ersten Tag hat mir den Baum schmücken gut gefallen und mit den Klüperli Muster machen. ELENA, 3 Klasse
Wir haben am zweiten Nachmittag im Wald sachen gemacht. Am schluss haben wir noch Tannenzäpfe auf Holzstöcke gelegt. HEIDI, 4. Klasse
Am 2. Tag mit Rolf Vieli gingen wir in Valzeina in den Wald Zwergenhäuser oder Muster aus naturgegenständen machen. Es war ein toller Nachmittag mit Rolf Vieli. Wir haben im Wald Tannenzapfen gesucht und auf Baumstrünke gelegt. ANDRIN, 5. Klasse
Am zweiten Tag durften wir im Wald sachen machen, die einten haben Zwergenhäuser gebaut und andere Muster gelegt. Wir machten noch einen coolen Abschluss da haben wir Tannenzapfen auf Holzstrünke gelegt und das sah dann sehr cool aus. MANUEL, 6. Klasse.
5. - 9. Oktober
weitere Reise nach Wien (von P.Trachsel) um den Aufenthalt 2012 vorzubereiten
6. - 12. Oktober
Bogomir Ecker suchte in Fideris nach einem Ort für seine Arbeit.
Es hat Freude gemacht bei euch in den Bergen zu sein. Es ist schon erstaunlich welche Wucht eine derartige Landschaft hat und es war für mich auch erstaunlich wie schnell ich diesen pathetischen Ort des Arieschbaches für meine Arbeit annehmen konnte.
Zwar war ich immer fasziniert von dem Ereignis eines Wasserlaufes, eines Wasserfalles aber sich darin zu bewegen und in eine künstlerische Intervention zu verwandeln ist eine andere Sache. In meiner Arbeit ist zwar die Natur immer ein Faktor gewesen, aber einer der von uns eher verdrängt wird, der sich mehr über die Naturwissenschaft und Technik an uns wendet. Immer aus dem Blick des städtischen Milieus.
Auf jeden Fall hat es mich sehr fasziniert.
Bogomir Ecker 15.10.2011
16. Oktober
14.30 Uhr Radio-Interview auf Radio Grischa mit Peter Trachsel
16. Oktober
Abschlussfest auf der Gemeindebühne in Conters. Nach 100 Tagen wird die Bühne, nachdem sie für die verschiedensten Anlässe und auch als "Badeanstalt" gedient hat, demnächst abgebrochen.
22. Okt. - 7. Nov.
Vorbereitungen für den geplanten Wien-Aufentalt im Jahr 2012 werden fortgesetzt. Dazu hat sich P.T für 14 Tage in Wien aufgehalten
26. November
Die Broschüre von Charlotte Gohs: verWurzelt - Gärten in Jenaz erscheint.
1. Dezember
Die Broschüre von Hans Raimund: Küblis: Begehung eines Dofes und seiner Umgebung erscheint
10. Dezember
17.00 Uhr Eröffnung der Jahresausstellung der Bündner KünstlerInnen 2011 im Bündner Kunstmuseum, Postplatz, Chur. Dieses Jahr ist die Hasena mit der Arbeit (Gast)Gewerbe, auf Schloss Wolkersdorf (A), beteiligt.